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Wappen der Gemeinde Bälau

 

Bälau, erstmals 1194 urkundlich erwähnt, zählt mit 245 Einwohnern zu den kleinen Dörfern des Amtes Breitenfelde.
Die Gemeindefläche umfasst 650 Hektar fruchtbaren Endmoränenboden mit hohem Waldanteil im Westen der Gemarkung.
Schon 1959 fand eine Flurbereinigung statt.
Bälau ist an das Abwassernetz des Amtes Breitenfelde angeschlossen und wird von den Stadtwerken Mölln zentral mit Wasser und Gas versorgt.

Von der alten slawischen Anlage als Sackgasse ohne Durchgangsverkehr war Bälau schon immer ein ruhiges, schönes und sauberes Bauerndorf. Das Ortsbild prägt der vor dem Dorf liegende, von alten Linden umstandene Brink mit dem Dorfteich.

Die erfolgreiche Teilnahme am ersten Dorfwettbewerb 1952 hat die Bälauer Bürger schon früh motiviert, sich besonders um die Erhaltung und Pflege ihres unverwechselbaren Dorfbildes zu kümmern. Daher auch die frühe Teilnahme an der Dorferneuerung als 2. Dorf im Kreis (1983 - 1988).
1987 erhielten 6 Bälauer Bauern und der Jagdpächter für ihre Eigeninitiative im Naturschutz in ihrer Feldmark den Umweltpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg.
Die Erfolge beim Dorfwettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft" wurden 1994 durch den 2. Platz im Landesentscheid und 1995 mit der Goldplakette im Bundesentscheid gekrönt.

Von den ehemals zehn landwirtschaftlichen Betrieben wirtschaften noch drei Ackerbauveredlungsbetriebe.
Es gibt Schweine- und Hähnchenmast, einen Milchviehfutterbaubetrieb, einen Reiterhof und einen Betrieb mit privatem Senioren- und Pflegeheim mit 20 Plätzen.
Somit ist das Dorf nach wie vor landwirtschaftlich geprägt und bietet mit dem Angebot von Ferien auf dem Bauernhof und dem Angebot eines guten Radwegenetzes wirkliche Erholungsfunktion.
Das Dorf hat eine sehr gute Verkehrsanbindung an die A24, so dass die Städte Hamburg, Lübeck und sogar Wismar in einer Autostunde gut erreichbar sind.

Die meisten Einwohner sind Pendler und arbeiten in den benachbarten Städten.
Neben der Landwirtschaft gibt es nur Kleingewerbe im Dorf, keine Geschäfte und keine Gastronomie, dafür aber ein neues Dorfgemeinschaftshaus, das im Jahre 2005 direkt neben dem Spiel- und Bolzplatz errichtet und im Januar 2006 eingeweiht wurde. Hier finden sämtliche Veranstaltungen der Gemeinde sowie die der Freiwilligen Feuerwehr Bälau und der recht aktiven Jugendfeuerwehr statt.

Für die Senioren gibt es monatliche Klönschnack-Kaffee-Nachmittage und den Adventskaffee.
Die Freiwillige Feuerwehr Bälau organisiert jährlich ihren traditionellen Skat- und Knobelabend sowie den beliebten Kameradschaftsabend.

Seit dem 30.06.2007 besteht eine Dörferpartnerschaft mit der Gemeinde Techentin in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Bälauer Chronik ist ein von engagierten Bürgern verfasstes Buch, das die gesamte Bälauer Geschichte beleuchtet.
Die vorerwähnte Geschichte des Ritters Nicolaus de Belowe ist nur ein Teil der spannenden Geschichte von Bälau.
Hier im Dorf hat auch die Heilige Birgitta von Schweden ihr erstes Kloster auf deutschem Boden errichtet. Sie war eine beeindruckende Frau, pilgerte schon im Mittelalter - wie Hape Kerkeling - unter anderem nach Santiago de Compostela und kämpfte 20 Jahre für die Anerkennung ihres Ordens. Der Papst hat sie noch nach ihrem Tode heilig gesprochen.

Auch die Originalaufzeichnungen aus der alten Dorfschulchronik, die bereits 1890 beginnt, erzählt beeindruckende Bälauer Geschichte.

Bälau hat eine Baumschutzsatzung sowie eine Erhaltungs- und Gestaltungssatzung.
Ein Landschaftsplan liegt vor als Planungshilfe für die Zukunft.
Um den Charakter des Dorfes zu bewahren, ist auf die Ausweisung von großen Baulandflächen verzichtet worden.
Als privilegierte Gemeinde für Windenergie hat sich die Gemeindevertretung hiermit besonders auseinandergesetzt und einen Grünordnungsplan beschlossen. Mit der Betreiberfirma wurde ein städtebaulicher Vertrag abgeschlossen, um die Planungshoheit für den Windpark in den Händen zu behalten.

Seit August 2000 gibt es im gemeindeeigenen Wald einen evangelischen Waldkindergarten, um den Bedarf an Kindergartenplätzen für das Amt zu decken. Nur bei ganz schlechtem Wetter oder Sturm weichen die Kinder in das Dorfgemeinschaftshaus aus.

Leider hat das „Sturmtief Kyrill" im Jahre 2006 auch im Bälauer Wald einen erheblichen Schaden angerichtet. Eine Fläche von gut 5 ha ist mit neuen Pflanzen aufgeforstet worden. Hier soll ein schöner Mischwald zur Naherholung für die Dorfbewohner entstehen.